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Oct 07, 2023

Die deutsche Gewerkschaft fordert 3M dringend auf, die Schließung des Dyneon-Werks zu vermeiden

Die deutsche Gewerkschaft der Bergbau-, Chemie- und Energiearbeiter IGBCE hat 3M aufgefordert, die Pläne zur Einstellung der Produktion von Fluorpolymeren im Land fallen zu lassen.

3M kündigte letztes Jahr den Ausstieg aus allen per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) an – einschließlich Fluorelastomeren, die von seiner Tochtergesellschaft Dyneon hergestellt werden, die 180.000 Tonnen fluorbasierte Polymere pro Jahr produziert, darunter Fluorelastomere, PTFE und Fluorkunststoffe sowie Polymeradditive. laut Unternehmenswebsite.

Die Dyneon-Anlage im Chemiepark Gendorf im Südosten Deutschlands gehört zu den Anlagen, die bis Ende 2025 geschlossen und anschließend abgebaut werden sollen. IGBCE verknüpfte diese Schließung mit den Bemühungen von 3M, den Einsatz von PFAS als Reaktion auf die regulatorischen Schritte der Europäischen Chemikalienagentur zum Verbot aller Arten von PFAS zu unterbinden.

In einer Resolution vom 13. Juni forderte die Gewerkschaft 3M auf, den Produktionsbetrieb am Produktionsstandort in Gendorf aufrechtzuerhalten und die Tochtergesellschaft Dyneon nicht zu schließen.

„Wir fordern 3M auf, die Dyneon GmbH mit Lizenzen und Patenten zu verkaufen“, sagte die Gewerkschaft und fügte hinzu, dass „es Interessenten für eine Übernahme gibt.“

3M mit Sitz in St. Paul, Minnesota, hat jedoch Optionen für den Weiterverkauf seiner PFAS-Fabriken, Patente und Lizenzen abgelehnt. Etwa 700 Mitarbeiter seien von der Werksschließung direkt betroffen und „der gesamte Chemiepark könnte dadurch ins Wanken geraten“, sagte IGBCE.

Dyneon produziert Fluorpolymere, die in einer Reihe wichtiger industrieller Anwendungen eingesetzt werden, darunter Batterien, Energieerzeugung und Mikrochips.

Nach Angaben der Gewerkschaft ist Dyneon für 30 Prozent des europäischen Produktionsvolumens verantwortlich und in einigen Produktklassen der einzige Hersteller in der Region.

„Eine Einstellung der Produktion in Gendorf würde der deutschen und europäischen Industrie eine ihrer wichtigsten Rohstoffquellen entziehen“, heißt es in der IGBCE-Resolution.

Deutsche Politiker und 3M müssten „Verantwortung für die Menschen im bayerischen Chemiedreieck und für die technologische Souveränität in Deutschland und Europa übernehmen.“

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